Es gibt viele Möglichkeiten, in denen Informationen manipuliert werden können. Manipulation von Informationen im Internet hängt von folgenden Dingen ab: zum Einen wie die Information geprägt ist, "gewalttätige" Verwendung von Techniken im Internet um Benutzer zu manipulieren (per E-Mails oder "gewalttätie" Werbung) sowiedie Monopole im Internet.

Die Formgebung der Information

Es ist sehr wichtig, wie die beiden Texte und Bilder im Hinblick auf deren Auswirkungen auf Nutzer wirkt.. So werden wir hier auf zwei grundlegende Arten von Informationsmanipulation aufmerksam,  abhängig davon, wie sie mit Bild und Text aufgebaut ist.

- Bei der Manipulation von Bildern oder Fotos – anhand digitaler Verarbeitung, gibt es fast keine Grenzen, was aus einem Bild gemacht werden kann, und viele Dinge werden mit den besten Absichten getan. Die Frage ist: wann verletzt die Veränderung der Ästhetik unsere Ethik? Obwohl sich heute jeder Nutzer bewusst ist, dass  jede visuelle Darstellung relativ leicht manipuliert werden kann (zB in Sci-Fi-Filme, wo durch Effekte alles möglich wird), können wir leicht durch Bilder auf einer unterbewussten Ebene manipuliert werden, ohne das tatsächlich zu merken. Beim Lesen einer Zeitung zum Beispiel denkt niemand darüber nach, wie die Bilder entstanden sein könnte oder verändert wurden, um zu manipulieren. Hier ist ein Beispiel:

Eine Journalistin  mit 30-jähriger Erfahrung der "Los Angeles Times war wegen Fälschung dieser beiden Fotos von englischen Soldaten in Basra, Irak gefeuert worden.

- Manipulation von Text - in allen Arten von Printmedien wie Texte in Webseiten und Online-Artikel der Text und die eigentliche Sprache dient als mächtiges Werkzeuge zur Manipulation der Leser. Wenn man bedenkt, wie Sprache bearbeitet werden kann, musst du  folgendes beachten: Anordnung der Texte, Schriftarten, Farben, Grafik-Design, die Verwendung von Sprache (zB Verwendung von bildlichen subjektiven oder emotionalen Ausdrücken gegen die  Verwendung objektiver sachlicher Sprache ). Wir müssen uns immer fragen, warum hat der Autor dies in so kleiner Schrift verfasst, und das in den Briefen so viel größer?  Denk darüber stark nach, das hilft dir dabei, zwischen den Zeilen lesen und zu verhindern, auf manipulierte Texte hereinzufallen. Hier ist ein einfaches Beispiel, wie leicht man mit Text spielen kann, um die Leser zu manipulieren:

Auf dem ersten Bild sagt der Titel der Zeitung, dass Michael Jackson tot ist. Doch im zweiten Bild gibt es einen großen Titel der sagt, dass Michael lebt und in der Ecke ist mit kleinen Buchstaben geschrieben, dass er in den Köpfen der Menschen noch lebt. Der Zweck des zweiten Titels  ist es den Verkauf dieser Zeitung zu erhöhen.

"Gewalt" der Information

Das Wort "Gewalt" hier beschreibt die "gewaltsame" Verwendung von Techniken, die im Internet angewendet werden, um Benutzer zu manipulieren. Hier erkunden wir einige dieser Techniken:

- Behavioural Targeting (Verhaltens-gezielt)- diese Technik gilt als eine innovative und weit verbreitete Möglichkeit für Online-Publisher und Werbefirmen ihre potenziellen Kunden zu erreichen. Doch seit kurzem gibt es eine wachsende Sorge um die Fragen der Privatsphäre im Zusammenhang mit dieser Art der Zielgerichteten Werbung. Im Wesentlichen ist Behavioral Targeting, dass Online-Publisher und Werbetreibenden  die   Browser-Verläufe verfolgen können (der Web-Seiten die du besucht hast) und diese Informationen benutzen, um dieser Person gezielte Werbung, die ihn / sie  wahrscheinlich interessierten wird. Dies ist ein klares Beispiel dafür, dass  nichts was  im Internet geschieht und nichts was du tust   anonym passiert. Das was du jetzt  tust kann stark beeinflussen, was du in Zukunft im Internet sehen wirst. Das ist eine Art von Manipulation.

- Semantische Werbung - diese Technik ist ein bisschen ähnlich dem Behavioral Targeting das oben erklärt wird. Es bedeutet, dass wieder nur Inhalte gezeigt werden, die für dich wahrscheinlich interessant sind. Der Unterschied besteht darin, dass die semantische Werbung nicht den Browserverlauf  des Benutzers analysiert sondern er analysiert die Webseite, um festzustellen, welche Anzeigen für dich geeignet sind und welche nicht. Dieses wiederum versucht in einer Art und Weise, den Benutzer zu manipulieren, da nur Anzeigen gezeigt werden, die für einen Besucher der Webseite interessant sein könnte. Wieder ist es nicht der Benutzer, der entscheidet was er sehen will.

- Spamdexing ("Spam" + "Indexierung") - diese Manipulationstechnik wurde während des  Aufstieges des Internets in den 1990er Jahren verwendet. Im Wesentlichen  manipuliert es die Suchmaschinen-Indexe (Indexe speichern die Daten so, dass sie schnell durchsucht werden können ohne dass  Wartezeit für jedes einzelne Dokument entstehen.Es gibt viele Methoden für Spamdexing. Zum Beispiel kann man eine große Anzahl von Schlüsselwörtern auf eine Web-Seite stellen, um es wahrscheinlicher zu machen, gefunden zu werden. Dies wird als Keyword-Spamming bezeichnet und die meisten zeitgenössischen Suchmaschinen können diese Verletzung erkennen und blockieren. Ebenso können versteckte Texte  in die Webseite eingebaut werden, so werden sie von den Suchmaschinen erkannt und das erhöhen wieder das Ranking der Seite, aber nur um den Benutzer zu überlisten und ihn glauben zu lassen er würde die gesuchte Information hier finden.

- Manipulation von E-Mails – seit kurzem sind manipulierte E-Mails ein bekanntes Phänomene im Internet. Diese haben oft den Zweck die Menschen dazu zu bewegen Geld zu überweisen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Manipulation von E-Mails: böswillige Benutzer können die E-Mail erscheinen lassen als sei sie von einem  anderen als dem tatsächlichen Absender, sie geben eine andere E-Mail am Ende mit einer anderen Domäne an. Du wirst eingeladen deine Antwort dorthin zu senden, sie geben auch eine Satellitentelefonnummer an, oder versprechen große Preise wenn du eine  "kleine" Steuer zahlst usw. Für weitere Informationen und Beispiele für andere manipulierte E-Mails kannst du das Training e-Spiel "Manipulation von Informationen“ spielen "in der Abteilung" Spiele "auf dieser Website.

Monopole im Internet

Dies ist heut zu Tage eine eher umstrittene Frage. 

Erstens gibt es zwar das Monopol im Internet, aber das Gute daran, dass es nicht allzu langlebig ist. Das Internet und der moderne Technologie-Markt ändert sich ständig. Innerhalb von nur wenigen Jahren  ein Internet-Unternehmen pleite gehen und den Weg für ein anderes frei machen. So war zum Beispiel MySpace das beliebteste soziale Netzwerk bis vor kurzem Facebook  den ersten Platz  übernommen hat. Diese kurze Lebensdauer ist ein Zeichen, wie wettbewerbsfähig der Internet-Markt sein kann, denn wenn der Anwender das Produkt nicht als geeignet hält, kann er es einfach wegwerfen und es mit etwas anderem ersetzen.

Allerdings gibt es auch die andere Seite der Medaille, die die entgegengesetzte Tendenz zeigt – Die Existenz von Monopolen zieht sich über Jahre hin in  verschiedenen Bereichen des Internet-Marktes (Shopping, Suche etc.) Der sogenannte Networking-Effekt baut Monopole im Internet auf- wenn viele deinerer Bekannten eine bestimmte Suchmaschine benutzen ist es sehr warscheinlich, dass du diese auch benutz und sie als Gut empfindest. Was dabei als negativer Aspekt angesehen werden könnte ist, nicht dass sie den Nutzern Schaden zufügen oder mehr kosten als andere Unternehmen, sondern dass sie den Wettbewerb und die Innovation behindern, das wiederum ist eine Art von Manipulation. Außerdem, wenn zum Beispiel mehr und mehr Menschen in dem gleichen sozialen Netzwerk sind, so dass alle diese Menschen  dieselbe Werbung sehen. Die Werbung, die  dieses soziale Netzwerk ausgewählt hat. Zwar ist dies eine Art der Manipulation aber  es ist auch das Ergebnis des freien Willen dieser Menschen diese Seite zu wählen anstatt eine andere. 

Zusammengefasst, ist das der Grund, warum das Monopol im Internet umstritten ist: es ändert sich, es ist zu einem großen Teil ein Ergebnis der individuelle Entscheidungen der Menschen und ist nicht immer schädlich. Dennoch haben wir beschlossen, dieses Thema aufzunehmen, um das Bewusstsein junger Menschen dafür zu schärfen damit sie sich ihre eigene Meinung darüber bilden.